„Denn letztlich entscheidet der Kunde, wie viel Blut an Handys kleben darf.“
Der Abstieg in das dunkle Loch ist steil. Verwunderte Augenpaare starren mir aus der Dunkelheit entgegen. Keuchender Atem mischt sich mit Staub. Die Gänge werden niedriger, verzweigen sich. Ich halte mich dicht an meinen Vordermann. Über mir dumpfe Schläge, die durch die Bergwand dringen, während wir mit den wirren Lichtkegeln der Stirnlampen die Grenzen der Dunkelheit um uns ertasten. Auf allen Vieren folge ich dem Klopfen, das immer lauter wird, bis ich sie sehen kann: den Minenarbeiter mit seiner Spitzhacke, die er gleichmäßig stöhnend in den festen Grund stößt. Und den Jungen in einem gelben T-Shirt, der das Geröll in einen Plastiksack wirft und damit in der Dunkelheit verschwindet. Beide leben sie auf der Schattenseite meines Smartphone-Traums.
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Text und Foto: Lukas Augustin
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