Tief in Afghanistan leiden deutsche Soldaten darunter, vielem nur tatenlos zusehen zu können. Mit dabei ist auch Gerhard Kern, von Beruf Militärseelsorger. Keiner kennt die Sorgen der Soldaten so gut wie er.
„Ein Schönwetterglaube, bei dem man sonntags die Arme hochwirft und Halleluja singt, der trägt nicht in Afghanistan.“
Wenn Gerhard Kern von Afghanistan spricht, dann redet er nicht über Schüsse, Gewalt oder Tod. Nicht über den Krieg. Wenn Gerhard Kern über Afghanistan spricht, dann spricht er von den Sternen, die man nachts nur in einer Gegend ohne Strom sehen kann. Von den Dreitausendern, die hinter dem Militärlagern und hinter der felsigen Wüste in den blauen Himmel ragen. Von der Hoffnung, die das Militärlager der Deutschen für die Menschen in der Gegend bedeutet. Und von dem Respekt, den die Afghanen ihm – dem deutschen, christlichen Pfarrer, dem „Mullah“ – entgegenbringen.
Ich habe vor jeden Menschen Respekt, der sich in dieses Land begibt. Ich denke, es ist ein schönes Land, aber die gottlose Fratze, die sich hinter dem “Islam” verbirgt ist schauderhaft. Ich bete für die Menschen dort.